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T. C. Boyle „Hart auf hart“ Adam hält sich für den auferstandenen Waldläufer Colter und will einfach nur seine Freiheit. Doch die Gesellschaft macht da nicht mit. Obwohl der "neue" Colter fernab im Wald haust und sich dort unter den Bäumen von Trockennahrung ernährt, ist er ein Problem. Denn er hat ein paar Rädchen im Kopf, die sich manchmal zu schnell drehen. Als ihm erste Pensionäre zu sehr auf die Pelle rücken und einen wie ihn im Wald nicht dulden wollen, knallt er sie einfach ab. Das konnte sich vielleicht Colter im Wilden Westen erlauben, doch im modernen Amerika geht das natürlich nicht. Selbst wenn jeder eine Knarre hat. Adams Vater, einst Schuldirektor, ist ein angesehener Bürger der Kleinstadt. Wie sein Sohn will auch er einfach nur seine Ruhe – und bekommt sie nicht. Am Ende sucht er sein Glück beim Golfen, seine Ehefrau stöbert auf Trödelmärkten herum. Am besten übersteht Adams Freundin Sara die Geschichte. Sie ist längst fertig mit Kalifornien. Aber sie schafft den Absprung nicht und redet immer nur davon, nach Norden zu ziehen. T. C. Boyle hat ein großartiges Buch geschrieben. Nach ein paar neueren Romanen von ihm, die mir nicht so gefallen haben ("Wenn das Schlachten vorbei ist", "Dr. Sex" oder auch "Die Frauen"), ist "Hart auf hart" eine beeindruckende Story mit allen Zutaten, die eine gute Geschichte braucht. Toll geschrieben und ebenso toll übersetzt – man möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Und immer weiter machen. So wie einst Colter im Wilden Westen! |
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