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Denis Johnson „Keine Bewegung!” Wer mal wieder einen harten Boiler braucht, ist hier gut bedient. Schurken, Loser, schöne Frauen die sich gegenseitig den Tag versauen, sind die Zutaten für dieses comichafte Büchlein. Jeder darf man eine große Rede und eine noch größere Knarre schwingen. Das macht ja Hard-Boiled-Krimis aus. Es wird eben nur schwierig, wenn jeder ein harter Hund ist da fehlen Mäuse und Katzen. Vermutlich weil Denis Johnson seine Geschichte zuerst als Fortsetzungsroman für den „Playboy“ geschrieben hat, ist auch reichlich Sex im Angebot. Dem Killer-Job geht ruckizucki der Blow-Job voraus. Selbst hässliche Typen werden bedient, wenn sie erst mal eine Schussverletzung haben. Dazwischen flieht jeder vor jedem. Man findet und befriedigt und verliert und verprügelt sich. Am Ende verreckt die Story ziemlich. Dabei hat sie mit einem spielsüchtigen Friseur, der seinem Mörder ins Bein ballert, vielversprechend angefangen. Wen das jämmerliche Ende nicht stört, der wird mit diesem Büchlein Spaß haben und oft an „Pulp Fiction“ denken. |
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