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Kudernatschs
Buch-Tipp
Björn Erik Sass: „Herrenbesuch“
Wer zuerst einen Stich landet, darf eine Kerbe ins Tischbein sägen.
Das ist der Deal zwischen dem birnenförmigen Kurt und dem fast pigmentlosen
Jens. Da ziehen die beiden norddeutschen Landeier extra in eine WG in
Kiel, und es wird trotzdem nichts mit den Frauen. Beide taumeln zuverlässig
von Korb zu Korb und von Peinlichkeit zu Peinlichkeit. So läuft das,
wenn man Maschinenbau studiert. Trost spenden den zwei Weicheiern allein
Vollmilchschokolade, Yoga-Übungen und Western-Videos. „Herrenbesuch“
hat einen blöden Titel, ist aber von Anfang an ein netter, witziger
Roman über Männlein und Weiblein. Nur leider hört die Geschichte
nach 160 Seiten mittendrin auf. Was soll das? Auf jeden Fall werden Mädchen
aufgeklärt, wie schwer es ist, ein Junge zu sein, und Jungs können
sich freuen, dass es bei ihnen nicht so verkorkst wie hier gelaufen ist.
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