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Nicolai Lilin „Sibirische Erziehung“ Mord und Totschlag und Ehre und Tee das sind die sibirischen Urki. Nicolai Lilin erzählt atemberaubende Geschichten aus seiner Kindheit zwischen Verbrechern. Denn die Urki sind ein Clan von Kriminellen, die Stalin nach Transnistrien umsiedeln ließ, wo sie nun den Nachwuchs zu „ehrbaren Kriminellen“ erziehen. Freundschaft, Loyalität und Freigiebigkeit sind wichtig wer sich nicht an den Ehrenkodex hält, wird umgebracht. Darüber wachen die Alten, die „Großväter“ von der Pistole, die unterm Kreuz bei den Ikonen liegt, bis hin zum Palaver, dem eine schweigsame Teestunde vorausgeht. Man schwärmt von den großen Raubzügen vergangener Tage, ermordeten Polizisten die nur „Köter“ genannt werden und der großen Kunst des Tätowierens. Sogar Lenin sollen die Urki einst überfallen und eine verpasst haben seitdem stotterte er. Als Nicolai als junger Mann schließlich festgenommen und rekrutiert wird, muss er als sogenannter „Saboteur“ im Tschetschenien-Krieg für die Russen kämpfen. Doch ihm gelingt die Flucht nach Italien. Dort hat er dieses kraftvolle Buch geschrieben es ist sein erstes. Und ein Buch, dass alles außer Kraft setzt, was man bislang über Gut und Böse geglaubt hat. Denn die Urki mischen die Karten völlig neu… |
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