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Elvis, die Scorpions, die Sisters of Mercy, alle wurden sie vom Osten beeinflusst, wenn nicht sogar dort gemacht. Andrew Eldritch, der Sisters-Sänger, war kein anderer als ein blasser Berufsoffiziersbewerber. Die Scorpions waren „Schläfer“. Den Vogel schießt jedoch Elvis ab: Er war eine umoperierte Frau mit dem Hüftgelenk von Margot Honecker. Sie alle sollten den Westen kaputt machen, ihn mit Rock und Pop in einen sterbenden und faulenden Kapitalismus verwandeln. Höhepunkt dieser heimlichen Bemühungen: Dieter Bohlen und Michael Jackson, die ersten Vollautomaten der DDR, singende Androiden aus dem Petrolchemischen Kombinat Schwedt. Schreckliche Musik als Wunderwaffe im Kalten Krieg - diese abstruse Verschwörungstheorie hat Stefan Maelck aus der legendären „Hartholz-Akte“ abgeleitet. Das verschwundene Geheimdokument vermachte ein abgehalfterter Ostrocker (war’s einer von „Berluc“?) einem fiktiven Kollegen, den Maelck nach dessen Ermordung quasi beerbte. Das daraus resultierende Enthüllungsbüchlein schreibt die Popgeschichte um. Es schärft den Blick und das Ohr für schlechten Geschmack und Seltsamkeiten. Die Grundidee und die Grundverachtung für bestimmte Interpreten sind großartig. Aber manchmal fehlt die Spitze all der Spitzen, manchmal hätte es noch ein wenig mehr sein können – böser, ausgeklügelter, treffsicherer. Speziell das Ende ist ein wenig lau geraten. Da ist die feine Satire der vorherigen Seiten vielleicht bereits versprüht. |
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