Kudernatschs Buch-Tipp

Wolf Haas „Der Brenner und der liebe Gott“

Brenner ist der feine Herr Simon, aber es wird wieder Brenner aus ihm. Ihm bleibt nix erspart.

Aus dem Ex-Polizist und Ex-Detektiv wird ein Ex-Chaffeur und damit wieder ein Detektiv. Ein Kind ist verschwunden – und der Herr Simon, pardon, Brenner, hat nicht aufgepasst. Und weil er nicht gleich richtig gut kombiniert, was an diversen Tabletten liegt, müssen erst ein paar Leute dran glauben, bevor die Kleine wieder auftaucht.

Bürgerliche Doppelmoral, ekelhafte Heuchelei, politisches Getue und heimliches Geschacher – Brenner plumpst in eine wahre Kloake hinein. Aber er strampelt sich durch - im insgesamt 7. Brenner-Roman, den Haas geschrieben hat. Mit einer ganz eigenen Sprache, die sich herrlich liest – sogar, wenn Fans sie bei Amazon für die eigene Rezi kopieren: „Ob du es glaubst oder nicht: Lesevergnügen mehr denn je. Weil Spannung, Witz, Lebensweisheit und, und, und. Genial quasi Hilfsausdruck, frage nicht!”

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