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Ganz ohne Horror: Jetzt schreibt auch der Sohn von Stephen King. In „Der wahre Präsident von Amerika“ prangert Owen King ganz nebenbei die politische Blödheit in den Staaten an. Ein Opa sitzt in seinem Haus und ärgert sich über den Wahlausgang. Also stellt er ein riesiges Plakat in den Garten, dass Al Gore als wahren Sieger zeigt. Immer wieder wird dieses Plakat beschmiert. Darum holt sich der Opa eine Farb-Knarre und will die Täter bunt abknallen. Enkel George soll ihm beim Markierungsschuss helfen und lässt sich vorab auch mal probeweise erschießen, doch George hat ganz andere Probleme. Ausgerechnet Dr. Vic will seine geschiedene Mutter heiraten. Das muss freilich verhindert werden. Owen King zeigt die amerikanische Kleinstadt in all ihrer Ekligkeit: ihren Fanatismus, ihre Bildungsfeindlichkeit, ihre Naivität, ihre Verrohung hinter den Fliegengittertüren. Die Mitspieler sind eigentlich alle irgendwie durchgeknallt – nur der 15-jährige George ist einigermaßen normal. Aber vielleicht endet das dann auch bei ihm mit dem Erwachsenwerden. Fazit: Ein gelungenes Debüt voller Witz und Wahrheit. Nur, warum ihm noch ein paar weniger gelungene Kurzgeschichten hinzugefügt wurden, ist überhaupt nicht zu verstehen. Die sind eher fragmentarisch – doch vielleicht wird später noch was Großes draus… |
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