Kudernatschs
Buch-Tipp
Jan Böttcher „Geld oder Leben“
Die Sparkasse ist keine Spaßkasse – und Karl ist kein Räuber.
Eigentlich überfall er den Laden nur, um seiner Mutter, die dort an der Kasse sitzt, ihre RAF-Ängste zu nehmen. Natürlich wird er erwischt und muss eine Jugendstrafe abarbeiten. Kaum fertig damit, fährt Karl mit einem geklauten VW-Bus los, um seine Familiengeschichte aufzudröseln. Denn schon der Opa war bei der Sparkasse – und kackte in die Geldsäcke, bevor er Agent für den Osten wurde.
„Geld oder Leben“ ist Familiengeschichte, Roadmovie und Liebesroman. Denn die schöne Nane spielt auch noch mit – und nicht umsonst ist der VW-Bus zur Liegewiese umgebaut.
Das Buch ist genauso verschroben geschrieben, wie die Geschichte vermuten lässt. Das passt wunderbar zusammen – anders wäre das Karlchen kaum vorstellbar. Einziges Manko: Am Ende bleibt in diesem Sparkassenbuch der besonderen Art alles irgendwie offen.
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