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Don Winslow „Missing. New York“ Nur die Harten kommen in den Garten. Wenn der Privatermittler Frank Decker da noch Platz lässt! Der Ex-Polizist sucht verschwundene Personen und geht dabei durch die Hölle. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als die siebenjährige Hailey auch 48 Stunden nach ihrem Verschwinden nicht gefunden wird. Frank glaubt nicht, dass sie tot ist – und macht allein weiter. Das kostet ihn seinen Job, seine Ehe, seine Kohle. Aber er kann nicht anders und boxt sich durch. Don Winslow legt mit dieser Geschichte einen "hard boiled" Krimi vor. Die Sätze sind kurz und knapp und knallig. Jeder Schuss ein Treffer! Die Muskeln sind immer angespannt – so wirkt der Text sehr kraftstrotzend und wuchtet sich äußerst männlich über so manche müde Stelle hinweg. Ja, die Story ist vorhersehbar, der Plot ist nicht neu (einsamer Wolf trifft auf schöne fiese Reiche und reißt ihnen den Arsch auf) und die Figuren kommen vom Reißbrett (schöne Frauen, hässliche Schläger). So liest sich das Buch locker weg und ist trotz seiner Thematik (verschwundenes Kind) leichte Urlaubskost. Reicht für gut zwei Tage am Strand, mehr aber nicht. |
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