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Kudernatschs
CD-Tipp
Bebel Gilberto „Tanto Tempo Remixes“
Die Tochter von Joao Gilberto lässt sich von ein paar Jungs mal so
richtig remixen. Das „Baby Bossa Nova“ macht auf modern und
elektrifiziert damit das eigene Erfolgsdebüt („Tanto Tempo“).
Gute Karten hatte Bebel ja von Anfang an: Als sie noch in die Windeln
machte, bekam sie nicht Rolf Zuckowski auf die Löffel, sondern Papa
Gilberto mit „Besame mucho“ und Onkel Jobim mit „Girl
from Ipanema“ (immer noch am schönsten im portugiesischen Original).
Dazu gab es literweise Caipirinha, so dass das Mädel schließlich
nicht anders konnte und auch sang. Die aufpolierte Remix-CD ist wunderbar
bis Track 9, danach schlaffen die Mixer ab und wiederholen Stücke,
die auf der Scheibe schon besser erklungen sind. Trotzdem bringt Electro-Bebel
gerade jetzt die Ski-Hasen zum Hoppeln, den Schnee zum Schmelzen, den
Winter zum Frühling. Oder wie ein Mädchenheft in Fußballzeiten
schrieb: „Der Titel Sem Contencao klingt wie Ronaldo-Sturmläufe
zum Milchkaffee.“ Da hatte wohl jemand Latte Macchiato?
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